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Hundeschlitten

Hundeschlitten sind eine ganz besondere Erfahrung.
Egal ob man sie im Fjäll beobachtet oder aktiv mit ihnen Fährt.

Rund um Ljungdalen gibt es für Hundeschlittenfahrer hervorragende Verhältnisse und das hat sich bei vielen Besitzern von Gespannen in den letzten beiden Jahrzehnten herumgesprochen, so dass man heute regelmäßig auf Gespanne trifft.

Zusätzlich gibt es in Ljungdalen ein kleines Tourismusunternehmen bei dem man Wochentouren buchen kann: Helags-Husky

Wenn man Hundeschlitten beobachtet fällt zunächst die scheinbare Leichtigkeit mit der die Hunde im "Galopp" vor den Schlitten herrennen und die Stille wenn sie an einem vorbeisausen. Die meisten Gespanne laufen auf den präparierten Motoschlittenwegen, die sich natürlich auch für Hundeschlitten bestens eignen. Wenn man selber Ski läuft und sie von hinten kommen macht es einmal "husch" und schon sind sie an einem vorbei.

Man kann sehen mit welcher Freude die Hunde das Laufen geniessen. Wenn Sie Laufen dürfen sind sie ganz auf das Rennen konzentriert und bellen nie.

Ganz anders wenn die Schlitten angespannt werden. So wie der erste Hund mitbekommt, dass Schlitten angespannt werden, machen sie einen riesen Rabatz. ´scheinbar geplagt von der Sorge nicht mitzudürfen. Die Schlitten werden dann an Bäumen angebunden und nach und nach werden die Hunde angespannt. So wie sie im Geschirr stehen ziehen sie mit ganzer Kraft und weil nichts passiert machen sie weiter ihren Unmut luft. Der magische Moment kommt wenn der Schlittenfahrer die Verankerung löst. Der Schlitten schießt los und sofort herrscht konzentrierte Stille.

Wenn man als Laie einen Schlitten fahren darf, sind die ersten Minuten sehr beeindruckend. Man kämpft mit dem Gleichgewicht und bremst kräftig und trotzdem scheint man immer schneller durch die Landschaft zu sausen. Geht der Anfang gut, fast man schnell Vertrauen in das Gespann und beginnt nach und nach die Fahrt zu genießen. Eine wirklich faszinierende Erfahrung.

Wenn man dann einige Zeit gefahren ist, merkt man auch die Anstrengung. Nicht die der Hunde sondern die eigene. Es mag so wirken, als ob der Schlittenlenker einfach nur hinten auf den Kufen steht. In Wirklichkeit braucht man viel Kraft um dort überhaupt stehen zu bleiben und wenn es richtig steil bergauf geht springt man von den Kufen und schiebt mit - und springt hoffentlich schnell genug wieder auf. Eines ist jedenfalls bei Laien immer klar: Die Menschen brauchen eher eine Pause als der Mensch.

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