Grubenepoche
1739 - 1740 begann eine neue Epoche für Ljungdalen. Im Fjäll westlich des Dorfes wurde Erz gefunden. Eine Same fand eine Kupfererzader am Vargtjärnstöten.
Gesteuert wurde der Erzabbau vom Ljusnedalsbruk - einer für die Zeit und Gegend sehr großem Metallhütte. Auch über Ljusnedalsbruck kann man sich in Funäsdalen im Museum informieren und restaurierte bzw. im Original nachgebaute Teile der Anlage werden einmal im Jahr an einem Juliwochenende von engagierten Laien in Ljusnedal in Betrieb gesetzt.
Ljusnedalsbruk kaufte Grund und Boden in Ljungdalen am Ljungan (Wasserkraft wurde für die "Maschinen" benötigt) und baute die nötigen Hüttenanlagen. 1745 - 1746 begann die Produktion. Es wurden 70.000 Reichstaler investiert, was für die Zeit eine sehr große Summe war.
Der Erzabbau in den oberirdischen Gruben fand in der schneefreien Zeit statt. In der Hütte wurde dann das Erz aus dem Gestein geschmolzen. Hierfür musste sehr viel Wald in Holzkohle verwandelt werden.
Im Winter wurde das Kupfer mit Schlitten über das Flatruet nach Ljusnedal gebracht. Von dort wurde es - soweit es hier nicht zu Münzen verarbeitet wurde - über Falun und Hudiksvall per Schiff nach Stockholm gebracht.
Diese Aktivitäten gingen bis 1756 weiter. Vermutlich war das leicht zugängliche Erz dann ausgebeutet.
Nachdem die Anlage nicht mehr für Erzverarbeitung gebraucht wurde, entstand an gleicher Stelle eine wassergetriebene Sägerei und Kornmühle.